W:O:A 2014 – 25 Jahre

Am Mittwochmorgen ist soweit. Wir würden auf das größte Metal Festival der Welt fahren und sind, obwohl es 5 Uhr morgens ist, trotzdem schon am feiern.
Die Fahrt dauert sehr lang, es regnet und von den Staus und Geschwindigkeitsbegrenzungen möchte ich erst gar nicht reden, auf jeden Fall sind wir um 12 Uhr endlich an unserem Fahrziel in Dägeling (oder Dingeling, kleiner Insider).
Wir haben das Auto ausgeräumt, eine kleine Verschnaufpause gemacht und sind anschließend direkt in die „Heavy Metal Town“ gefahren.

Kaum sind wir dort, können wir unser Grinsen nicht mehr verbergen, wir sind daheim! Endlich so akzeptiert werden, wie man ist…unter 75.000 Gleichgesinnten.
Allerdings lässt die erste Odyssey nicht lange auf sich warten. Es vergehen ungefähr eineinhalb Stunden, bis wir zumindest annähernd die Bändchen-Anlege-Stelle finden und dann nochmal eine halbe Stunde, in der wir in der ellenlangen Schlange stehen und darauf warten, bis wir unser „Holy Mother Of Bändchen“ bekommen.

Juhu, wir haben unseren Eintrittsschein, also gleich die Chance nutzen und den Metal Acker unsicher machen. Natürlich muss Merch sein, dort warten wir auch noch einmal eine Stunde in der Schlange, was tut man nicht alles für ein T-Shirt. Kann uns aber egal sein, wir sind ja da, um uns ein bisschen ortskundig zu machen. Nachdem wir unseren Geldbeutel beachtlich geleert haben, müssen wir etwas trinken. Es ist staubig, zu staubig für Wackenverhältnisse. Kaum habe ich meinen Becher in der Hand, fängt bei mir die Becher-Sammelwut an. Sie sind so wunderschön, jeder Becher hat ein anderes Motiv. Ich muss wenigstens ein paar dieser Kunstwerke ergattern (Im Endeffekt habe ich nach den drei Tagen gerade mal 8 Becher gesammelt, bin aber 32€ losgeworden…WTF?).
Gut, Gelände gecheckt, Merch gekauft, tollen Becher erstanden…ab zum Auto.

Tag 1)

Tag eins beginnt normal mit Frühstück, gegen 15 Uhr geht es Richtung Gelände. Uns erwartet an diesem Tag Bülent Ceylan (Ja, genau der!), Hammerfall und Steel Panther. Natürlich auch das ein oder andere Getränk, um einen weiteren Becher zu ergattern.
Bülent Ceylan ist ausnahmslos gut, die perfekte Eröffnung für uns. Weiter geht es auf der Black Stage mit Hammerfall. Diese Band hat es mir seit 4 Jahren angetan und ich darf endlich die Chance bekommen, sie live zu sehen. Es ist eine sehr schöne Show, uns werden Gastmusiker geboten und, zu meiner Freude, mein Lieblingslied „The Dragon Lies Bleeding.
Nach Hammerfall schallt Glam Rock aus den Boxen der True Metal Stage. Steel Panther höre ich seit zwei Jahren und habe mich natürlich auch darüber wieder riesig gefreut. Es ist eine einzigartige aber gewöhnungsbedürftige Show. Wer mehr wissen möchte, soll sich den Stream anschauen.

Nach Steel Panther geht es wieder Richtung Transportmittel, in der Zwischenzeit hat es angefangen, etwas zu regnen, allerdings in keinem Verhältnis zum üblichen Wacken-Wetter. Der Schauer hält 10 Minuten an, das wars auch schon wieder.

Tag 2)

Frühstück, Mittagessen, die alte Leier, interessiert eh keinen.
Als erstes begrüßen uns Five Finger Death Punch. Wir stehen relativ weit vorne und können deswegen auch gut mitgehen. Ich kannte zwar nur ein oder zwei Songs der Jungs (die sie sogar gespielt haben) aber die restlichen Lieder waren genauso gut.
Nach FFDP machen wir einen kleinen Rundgang über das Gelände, kaufen wieder sinnlose Sachen und ergatterten wieder mal Becher…denn Bring Me The Horizon wollten wir unseren Ohren nicht antun.
Mit Heaven Shall Burn geht unser Nachmittag weiter. Sie spielen neues aber auch altes Zeug und natürlich Endzeit. Leider ist die Show zu schnell vorbei. Die Jungs kann man sich immer wieder live anschauen, es macht einfach Spaß.
Children Of Bodom spielen nach HSB auf der Black Stage. Da wir schon relativ ausgelaugt durch die Hitze sind, schauen wir von weiter hinten zu, wie sich die Jungs von COB für ihre Fans den Arsch aufreißen. Dementsprechend wurde ihre Show auch gewürdigt, es ist grandios, mein persönliches Highlight an Tag 2.

Tag 3)

Der letzte Tag beginnt für uns um 12 Uhr mit Arch Enemy. Alissa, die neue Sängerin, macht ihren Job ausgezeichnet. Eine Stunde feinsten Metal am Morgen, was will man mehr. Auch dort stehen wir sehr weit vorne.
Trotz der frühen Stunden ist einiges auf dem Infield los, hätte ich nicht gedacht.
Nach Arch Enemy ist für uns Feierabend. Wir haben uns aus verkehrstechnischen Gründen dafür entschieden, schon am Nachmittag wieder Richtung Heimat zu fahren, was gar keine schlechte Idee war.

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